In der Regel ist eine sogenannte Firewall (meist im Router) Teil Ihres Internetanschlusses.

Unter Umständen (aber nicht zwingend) kann es erforderlich werden, den Weg den VoIP-Anrufe von uns zu Ihrem Endgerät im eigenen Netzwerk nehmen sollen, für diese in Ihrer Firewall kontrolliert frei zu geben.

Diese so genannten Portfreigaben sind in Ihrem Router und dort in den Firewall-Einstellungen durchzuführen. Wichtig ist es in diesem Fall mit Bedacht vorzugehen. Einerseits gilt: Je weniger Freigaben Sie ermöglichen, desto sicherer bleibt Ihre Infrastruktur hinter der Firewall. Andererseits ist zu beachten, dass durch nicht vorhandene Freigaben erwünschte Verbindungen blockiert werden können.

Vielfach ist es so, dass in den meisten Firewalls bereits die verschiedenen relevanten Ports standardmäßig freigegeben sind, da ansonsten schlichtweg keinerlei Kommunikation möglich wäre. Deren jeweiliger Umfang und auch die Sichtbarkeit bereits vorhandener Portfreigaben im Router bzw. in der Firewall ist stark abhängig vom jeweiligen Hersteller / Modell Ihrer Firewall / Ihres Routers.

Näheres dazu und auch zur Einrichtung von Portfreigaben entnehmen Sie deshalb am Besten dem Handbuch Ihres Routers / Ihrer Firewall.

Sofern tatsächlich zusätzliche Portfreigaben erforderlich sein sollten, so erfolgen diese in der Regel mit den folgenden Angaben:

- Zugriffsart

- Portnummer oder Portnummernbereich (der freigeben werden soll)

- die Protokoll-Art

- interne Netzwerk (IP-)Adresse (Ihres Endgeräts im internen Netzwerk) für die diese Freigabe Anwendung finden soll.

 

Zur Nutzung der sipload cloud Telefonanlage können die folgenden Portfreigaben erforderlich sein:

Zugriffsart	Portnummer oder Bereich	Protokoll
SIP-Gesprächsaushandlung	5260	UDP
SIP-Gesprächsaushandlung	5260	TCP
SIP-Gesprächsaushandlung	5261 (TLS)	TCP
Audio (Sprache)	49152-65535	RTP
HTTP-Benutzerzugriff	80	TCP
HTTPS-Benutzerzugriff	443	TCP
LDAP-Zugriff	2345	TCP
LDAP-Zugriff	2346	TLS

 

Darüber hinaus ist es erforderlich in Ihrem Router / Ihrer Firewall in der jeweiligen Portfreigabe die interne IP-Adresse Ihres Endgeräts zu hinterlegen, für die die Portfreigabe gelten soll.

Folgende Möglichkeiten bestehen, die interne IP-Adresse Ihres Endgeräts herauszufinden, für welches eine Portfreigabe in de Firewall angelegt werden soll:

• Ihr Endgerät zeigt diese im Display an
• Im Router befindest sich eine entsprechende Auflistung mit allen an interne Geräte vergebene IP-Adressen
• Bestimmte Soft-Clients nutzen einfach die internen IP-Adressen der Geräte auf denen sie installiert sind.

Möglicherweise kann es auch sinnvoll sein, interne IP-Adressen im Router bestimmten Geräten statisch zu zuordnen, da diese sonst bei einem/jedem Neustart des Routers von diesem wieder neu vergeben werden würden. Näheres dazu entnehmen Sie bitte am Besten dem Handbuch Ihres Routers / Ihrer Firewall.

Bestimmte Router bieten darüber hinaus die Möglichkeit sogenannte Quality of Service Mechanismen für VoIP zu aktivieren.

Dabei wird, bei knappen Bereitband -Ressourcen der Datenverkehr von VoIP gegenüber anderen Anwendungen die zur gleichen Zeit über Ihren Breitbandanschluss laufen, priorisiert. Auch das kann sinnvoll sein, um Sprachaussetzer oder verzerrten Gesprächsaufbau zu vermeiden.